“Was für merkwürdige Dinge erlebt man doch auf Reisen, und wie viel gescheiter wäre es, man bliebe daheim!”
– Voltaire

Liebe Leserin, lieber Leser,

willkommen bei den “Flat Flute Divers”, einer Webseite rund um und über das Tauchen. Allerdings in einer etwas besonderen Weise, wie man an dem etwas ungewöhnlichen Namen merken dürfte. Wie kam das? Eigentlich darf ich für den Namen nur einen halben Lorbeerkranz abstauben, die andere Hälfte gebührt meiner charmanten Partnerin Annette. Aber von vorn…

Vielleicht haben Sie sich auch schon mal mit dem Gedanken getragen, irgendetwas anzufangen, ein neues Hobby, mal eine neue Sportart auszuprobieren, aber irgendwie hatten sie nie den richtigen Impuls, es doch mal zu tun. Sei es aus Mangel an Zeit oder weil Sie Bedenken hatten, irgendwas nicht zu können. Dann willkommen im Club! Meiner Partnerin und mir erging es so im Bezug auf das Tauchen. Sie werden das auf dieser Seite noch genauer erfahren, aber so viel sei schon mal gesagt: Eigentlich ist es ein Wunder, dass wir beide erst mit Ende dreißig dieses Hobby angefangen haben. Aber es ist so. Die ganze Zeit hatten wir Bedenken der unterschiedlichsten Art (von denen Sie in den Artikeln dieser Webseite auch noch genug erfahren werden), bis wir es endlich mal probiert haben und daran Gefallen fanden.

Aber wie es nun mal so ist, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, und außerdem sahen wir uns mit einigen Situationen konfrontiert, mit denen wir nicht gerechnet hätten. Auch wollten wir das Tauchen eigentlich “halt so” betreiben. Dann kam alles anders. Die Geschichte unseres Werdegangs werden Sie hier erfahren.

Wir stellten uns zudem nicht sonderlich geschickt an, stolperten von einer Unwegbarkeit in die nächste… Gut, was will man von Anfängern erwarten? Wir versuchten, das ganze mit Humor zu nehmen. Und in einer eMail, in der es um Ängste ging, ließ Annette einen Kommentar fallen: “Ach, wir sind schon zwei Flachflöten.” Worauf ich meinte, ob wir uns T-Shirts drucken lassen sollen mit der Aufschrift “Flat Flute Divers” (weil coole Sachen immer in Englisch sein müssen, außerdem haben wir so mehr Chancen auf dem internationalen Markt). Wir lachten uns kaputt darüber, dass andere Taucher das sehen und sich denken: “Wow, ‘Flat Flute Diver’, hab ich noch nie gehört… die haben’s bestimmt voll drauf.”, während wir uns hilflos zappelnd durchs Wasser fortbewegen.

Gleichzeitig wurden wir aber auch nachdenklich. Wir sind nicht gerade von der “riskanten Art”, was mit ein Grund war, warum wir das Tauchen vorher noch nie in Betracht gezogen haben. Nun sind Taucher aber auch nur Menschen, und auch unter ihnen gibt es Exemplare, die unnötige Risiken eingehen und sich selbst überschätzen. Das kann einen schon abschrecken. Und dazu noch der Frust, wenn man als Anfänger sieht, wie elegant der eigene Tauchlehrer durch die Fluten gleitet, während man ihm mit der Eleganz eines schwimmenden Elefanten, der an Asthma leidet und außerdem einen schlechten Tag hat, zu folgen versucht. Wir fragten uns, ob es wohl noch andere Menschen gibt, denen es so geht wie uns. Ich hatte bereits für unsere Reisewebseite begonnen, unsere Tauchkarriere etwas zu beleuchten, aber gewisse Stellen ausgelassen. Es ging mir hauptsächlich darum, eine mögliche Urlaubssportart zu beschreiben und was diese nach sich ziehen konnte. Zudem war ich mir nicht sicher, ob es Annette recht war, wenn ich anfangen würde, “aus dem Nähkästchen” zu plaudern. Nun aber bekam das alles eine völlig andere Note. Könnten wir vielleicht anderen Menschen helfen, sich dazu zu entscheiden, mal etwas zu probieren, wenn sie diese Geschichte lesen? Eine Geschichte, die wir selbst nicht für möglich gehalten hätten? Immerhin ist es beruhigend, wenn man feststellt, dass man nicht der einzige ist, dem es so geht.

So entstand “Flat Flute Divers” – die Webseite. Und als sie entstand, hatten wir noch keine Ahnung, was sich daraus entwickeln würde. Hätte man es uns am Anfang unserer “Tauchkarriere” erzählt, wir hätten die Person, die das gesagt hätte, für verrückt erklärt. Aber tatsächlich, aus den zwei Anfängern, die einfach nur “Scuba Diver” und “Urlaubstaucher” bleiben wollten, wurde etwas völlig anderes…

Wenn Sie bisher noch keinen Beitrag gelesen haben, fangen Sie am besten ganz am Anfang an, so wie Sie einen Roman lesen würden (der Anfang befindet sich hier). Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen – und ein paar neue Erkenntnisse.

Summon the Heros!

Annette Abele (l.), Thorsten Reimnitz (r.)