Let's Wasser!

Kategorie: Leben im Wasser (Seite 2 von 6)

seaQuest DSV: SOS im Sargassomeer

Originaltitel: Bad Water

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Die seaQuest ist auf Rettungsmission: ein französisches U-Boot mit Kindern an Bord ist havariert, und das im Bermudadreieck. Das Shuttle MR-7 mit Commander Ford, Lucas, Krieg und Westphalen an Bord folgt einem Signal und wird in eine Süßwassersenke gezogen. Das Shuttle muss aufgegeben werden und die Besatzungsmitglieder finden sich in einem Rettungsboot mitten in der Sargassosee wieder. Während auch sie nun auf Rettung warten, baut sich ein Hurricane auf, dessen Vorboten die seaQuest schwer beschädigen. Doch Darwin findet sowohl das französische U-Boot als auch das Rettungsfloß. Nun muss die seaQuest wieder manövrierfähig gemacht werden, und das geht nur unter sehr widrigen Umständen. Und die Zeit wird knapp: das U-Boot hat nur noch zwei Stunden Luft und der Hurricane nimmt an Intensität zu…

Die Handlung

Das ist eine seaQuest-Handlung wie aus dem Bilderbuch: eine realistische Handlung, die mit wenig fantastischen Elementen auskommt und sich um nautische Phänomene dreht. Außerdem reizt der Drehbuchautor die Laufzeit der Episode bis zum Schluss aus – die Auflösung kommt erst direkt vor dem Abspann, was dem ganzen noch eine besondere Spannung verleiht.

Realistischer Hintergrund

Alles, was man in dieser Episode zu sehen bekommt, ist real: die Süßwassersenken, die Sargassosee und der sich langsam aufbauende Hurricane. Die besondere Gefahr, die von den Süßwassersenken ausgeht, ist auch sehr real und drastisch beschrieben: da Schwimmkörper in Süßwasser weniger Auftrieb haben als in Salzwasser, sinken sie schnell ab, sobald sie die Barriere zwischen Salz- und Süßwasser durchqueren. U-Boote, die nur für die Fahrt in Salzwasser gebaut sind, bekommen im Süßwasser nicht genügend Auftrieb, und genau das ist dem französischen U-Boot und dem Shuttle MR-7 in dieser Episode passiert. Bei der Sargassosee handelt es sich um ein Gebiet, um das der Golfstrom sich dreht, vergleichbar mit dem Auge eines Hurricanes: dort bewegt sich das Wasser nicht. Für das Rettungsfloß hat das drastische Auswirkungen, da es dort quasi “gestrandet” ist und nicht mehr vorwärts kommt.

Fortsetzung folgt

Schiff gesucht! | FFD #066

Endlich geht die Suche los! Die Flat Flute Divers sind unterwegs im Roten Meer. Was wird ihnen wohl vor die Linse schwimmen?

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Die Flat Flute Divers sind ein Teil des Quadrivium Clubs und des Phantastischen Projekts:
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seaQuest DSV: Das Geisterschiff

Originaltitel: Knight of Shadows

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Nathan Bridger liegt Abends im Bett und liest, als sich das Hologramm in seinem Zimmer aktiviert und unablässig einen bestimmten Kurs durchsagt. Kurz darauf hat der Captain eine handfeste Begegnung mit einer Geistererscheinung, die um Hilfe bittet. Als die seaQuest dem angegebenen Kurs folgt, findet sie ein Wrack: das Luxuskreuzfahrtschiff “RMS King George”, das 1913 auf seiner Jungfernfahrt auf der Strecke zwischen Lissabon und den Kanarischen Inseln gesunken ist. Der Grund dafür ist nicht bekannt, das Schiff sank einfach und alle Passagiere bis auf den Maschinisten und den Kapitän wurden gerettet. Bei einer eingehenden Untersuchung stellt man fest, dass das Innere des Schiffs eine große Luftblase enthält und dass dort noch Licht leuchtet. Die Crew der seaQuest bohrt einen Zugang zum Innern des Schiffs und findet heraus, dass dort unbekannte Maschinen stehen. Außerdem findet man den Kapitän, der Selbstmord begangen hat – und weitere Leichen, die es eigentlich nicht geben dürfte. Nach weiteren Geistererscheinungen wird klar, dass an Bord der “RMS King George” etwas vorgefallen sein muss…

Die Handlung

Ich habe leider keinen richtigen Anhalt dafür im Internet gefunden, aber diese Episode ist eindeutig ein “Halloween-Special”. Dafür spricht auch, dass sie in den USA am 31. Oktober 1993 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde. Der Episodentitel ist mit Blitzen unterlegt und die Musik auf Gruselatmosphäre getrimmt. Und die Geschichte ist sehr eindeutig paranormal, da hier Geistererscheinungen auftreten. Leider werden die Maschinen, die angeblich die Luft in dem gesunkenen Schiff erneuern, nicht weiter erklärt.

Realistischer Hintergrund

Äh, ja. Keiner? Gut, abgesehen vom Untergang der “RMS King George” selbst, der aus Rachsucht geschah und klar macht, wozu Menschen aus Hassgefühlen heraus fähig sind. Bob Ballard, der in jedem Abspann zu Wort kommt und von der ozeanographischen Forschung erzählt, berichtet hier um Abspann von Wracks, die man dank moderner Technik wiederentdeckt hat und erwähnt die “Titanic” – und natürlich sind Parallelen zu deren Geschichte unverkennbar, vor allem durch die Tatsache, dass beide Schiffe im selben Zeitraum gesunken sind. Da man das Wrack der Titanic aber schon gefunden hatte, hätte das nicht so ganz in die Geschichte gepasst.

Fortsetzung folgt

seaQuest DSV: Tödliche Gene

Originaltitel: Give me Liberté

Wir setzen hier die Reihe um die seaQuest DSV fort, soweit sie bearbeitet war. Mal sehen, wie es dann weitergeht.

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Die seaQuest soll für die Station Aquasphäre 7 die ablösende Wissenschaftsmannschaft bringen, doch die Mitglieder von Sphäre 7 sind alle tot. Woran sie gestorben sind, ist unklar, daher wird das ganze Team – einschließlich Ford, der sie zur Station bringen sollte – in Quarantäne gebracht. Es stellt sich heraus, dass die Wissenschaftler kurz zuvor eine alte Raumstation mit Namen LIBERTÉ auf dem Meeresboden entdeckt haben. Offenbar befand sich etwas in dieser Raumkapsel, mit dem sich die Crew der Aquasphäre infiziert hat und woran alle gestorben sind. Als einer der führenden Köpfe hinter der Mission der LIBERTÉ wird der französische Genetiker Guy Peché ausgemacht. Doch der will mit der alten Geschichte nichts zu tun haben. Mit einer List kann Bridger ihn auf die seaQuest bringen. Schon zeigen sich erste Symptome bei den Infizierten in Quarantäne, die Zeit wird knapp: Die Wissenschaftler auf der Aquasphäre sind innerhalb von drei Tagen gestorben…

Die Handlung

Unausgereifte Genforschung – auch das ein Thema, das heute aktueller ist denn je, ebenso wie biologische Kampfstoffe. Leider hat mit dem Virus die Handlung einen ganz ähnlichen Verlauf wie die Episode “Der Teufelsgraben”, nur dass eben jemand anders infiziert ist. Allerdings wird durch den Hintergrund mit den biologischen Kampfstoff eine Geschichte um Schuld und Sühne. Albern ist allerdings der deutsche Episodentitel “Tödliche Gene”, gegen die Zweideutigkeit des Originaltitels kann er nur verlieren: “Gebt mir Liberté” ist sowohl die Aufforderung von NORPAC an die seaQuest, die Raumstation auszuhändigen (deren schmutziges Geheimnis sie ist), wenn man den Titel komplett übersetzt in “Gebt mir Freiheit”, so handelt es sich um den Wunsch von Guy Peché, endlich frei von Schuld zu sein.

Realistischer Hintergrund

Gerade in letzter Zeit ist die Genetik immer wieder in den Fokus gerückt, teilweise sehr unrühmlich, teilweise instrumentalisiert, um bestimmte Bevölkerungsgruppen zu diskrimminieren. Wir wissen immer noch nicht, was wir genau anrichten, wenn wir Gene oder Gensequenzen in Lebewesen oder Pflanzen bedenkenlos manipulieren. Tatsächlich handelt es sich dabei um den Versuch, Gott zu spielen – und wie in dieser Episode wissen wir nicht, ob wir die “Nebenwirkungen” unserer Experimente immer in den Griff kriegen. Gut, dass es sich hierbei nur um eine Folge einer Fernsehserie handelt. Oder…?

Fortsetzung folgt

Verborgene Unterwasserwelten: Lohnende Tauchgänge in der Schweiz

Keine salzigen Meere mit Korallenriffs, dafür aber glasklares Wasser und beeindruckende Felslandschaften: Tauchfans kommen auch in der Schweiz auf ihre Kosten. Wir stellen Ihnen eine Auswahl an besonderen Tauchplätzen in der Schweiz vor: Vom Tauchparadies Thunersee über das Flusstauchen im Tessin, dem Eistauchen in den Bergen und dem Tauchen nach versunkenen Schiffen – Tauchfans haben auch in der Schweiz die Qual der Wahl.

Bild: Unsplash.com

Tauchspaß für jedermann – Tauchparadies Thunersee
Der Thunersee ist einer der beliebtesten Tauchseen im Berner Oberland. Inmitten einer majestätischen Bergkulisse mit spektakulären Klippen ist schon der Einstieg ins Wasser atemberaubend. Im Südwesten des Sees befinden sich Schwefelquellen, die wie Lavatöpfe vom Seegrund aufsteigen. Um den Tauchgang noch mystischer zu gestalten, wurden rund um die Quellen Stauen versenkt. Aber auch der westliche Teil des Sees bietet so einiges für Tauchfreunde. Dort befinden sich Übungsplattformen, kleinere Wracks und Flachwasserzonen mit vielen Jungfischen.
Der Thunersee ist ein vielfältiges Tauchgewässer für Anfänger und Fortgeschrittene. Das Tauchen an der Steilwand sollte man allerdings nur mit erfahrenen Partnern ins Auge fassen. Verschiedene Tauchbasen und Tauchschulen laden am Thunersee Interessierte ein, den See aus der Tiefe zu erkunden.
www.tauchsportuster.ch/aktivitaeten/berner-oberland/
www.dck.ch/joomla/index.php/13-news/72-tauchclub-berner-oberland

Immer mit dem Strom – Flusstauchen im Tessin
Das Tessin gilt mit seinem kristallklaren Wasser als eines der besten Tauchgebiete Europas. Das Besondere: Die besten Tauchspots sind hier nicht unbedingt im See zu finden, sondern in den Flüssen der Verzasca und der Maggia. Tauchende bewegen sich im Wasser zwischen imposanten Felsformationen vorbei an Groppen und Forellen. Das klare Wasser ermöglicht Sichtweiten von 30 Metern und mehr und präsentiert ein funkelndes Spiel des Sonnenlichts im Wasser. Die Strömung lädt dazu ein, sich beim Tauchgang angenehm treiben zu lassen.
www.tsk.ch/tauchkurse/detail/kombi-kurs-fluss-bergsee-im-tessin
https://tiefenstein.ch/flusstauchen-genuss-im-tessin/

Zauberhafte Welt Waadtländer Eis
Ein Juwel unter den Bergseen ist der Lac de Lioson, oberhalb von Les Mosses im Waadtland. Im Winter verbirgt die Decke aus Eis und Schnee ein Naturspektakel, das sich nur Freunden des Tauchsports eröffnet. In Begleitung von erfahrenen Tauchern können Gäste mit gültigem Tauchschein unter das Eis ab- und in eine faszinierende Wunderwelt eintauchen.
Geführt von einem Ariadnefaden beobachten die Taucher ein magisches Lichterspiel im glasklaren Wasser. Die vom Eis gebildeten Blasen sind spektakuläre Kunstwerke, und sogar einzelne Fische schwimmen im See unter dem Eis.
www.alpesvaudoises.ch/de/service-providers/ET-SERVICEPROVIDER-16157
www.myswitzerland.com/de-de/erlebnisse/eistauchen/

Das Tor in die Vergangenheit: Wracktauchen im Bodensee
In den Tiefen der Schweizer Seen liegen verschiedenste Schiffwracks verborgen. Den wohl spektakulärsten Anblick bietet das Wrack des Dampfschiffs „Jura“ im Bodensee. Seit der Kollision mit einem anderen Schiff im Jahr 1864 liegt der Raddampfer bei Bottighofen auf Grund. Das historische Schiff ist in erstaunlich guter Verfassung: Treppen, Deckaufbauten und Holzschnitzereien haben dem Zahn der Zeit getrotzt. Das Erkunden der Jura ist aufgrund ihrer Lage in 38 Metern Tiefe nur erfahrenen Tauchern vorbehalten.
https://tauchteam-bodensee.de/tauchplaetze-bodensee/wrack-jura
www.swiss-divers.ch/informationen/tauchplaetze/bodensee/jura-bottighofen/

WWF begrüßt WTO-Beschluss zur Begrenzung von Fischereisubventionen

“Grundstein für weitere Reform gelegt”

Die Mitgliedsstaaten der Welthandelsorganisation (WTO)
haben am Freitag nach einer Marathontagung ein Abkommen zu Fischereisubventionen beschlossen.  Der WWF begrüßt die wichtige und lang erwartete Entscheidung, einen Rahmen für das Verbot schädlicher Fischereisubventionen zu schaffen. Gleichzeitig fordert er die Mitglieder auf, die fehlenden Details auszuverhandeln, die gesündere Weltmeere, verbesserte Ernährungssicherheit und mehr Gerechtigkeit im Umgang mit dem Allgemeingut Fisch sichern sollen. Das Abkommen enthält Bestimmungen, die Subventionen für illegale, unregulierte und ungemeldete Fischerei und die Subventionierung von Fischerei auf unregulierter Hoher See eindämmen. Die Einigung zielt darauf ab, einen Teil der jährlichen Subventionen in Höhe von 22 Milliarden US-Dollar, die als Treiber für die massive Überfischung gelten, zu reformieren und umzulenken.

Heike Vesper, Leiterin Meeresschutz beim WWF Deutschland, sagt dazu: „Es wurde höchste Zeit für eine Einigung. In den zwei Jahrzehnten, in denen die WTO-Mitgliedstaaten über eine Reform der Fischereisubventionen verhandelten, haben wir einen katastrophalen Rückgang der biologischen Vielfalt und der Gesundheit des Ozeans erlebt. Es ist eine Erleichterung, dass es der WTO jetzt gelungen ist, wenigstens den ersten wichtigen Rahmen zu setzen. Die Vereinbarung stellt einen Kompromiss zwischen 164 Ländern dar, deshalb ist sie nicht perfekt. Dem Ozean und den von Fisch abhängigen Küstengemeinden läuft jedoch die Zeit davon, um auf eine perfekte Lösung zu warten. Die WTO hat eine Einigung erzielt, die als Katalysator für Subventions- und Fischereireformen dienen sollte. Um den globalen Teufelskreis subventionierter Überfischung zu beenden, müssen die WTO-Mitglieder diesen Rahmen gewissenhaft und zügig umzusetzen und die fehlenden Details nachverhandeln.”

Staatliche Finanzspritzen für Schiffsbau oder Treibstoff führen zu Flotten-Überkapazitäten und senken die Betriebskosten so weit, dass sich auch eigentlich unrentable Fischereiaktivitäten lohnen.  Nahezu 85 Prozent der kapazitätssteigernden Subventionen gehen an die industrielle Großfischerei, ohne dass handwerkliche Kleinfischer nachweislich davon profitieren. Dabei stammen etwa 90 Prozent der Fischer weltweit aus Entwicklungsländern. Die WTO-Mitglieder verpflichteten sich, die Gespräche über weitere Reformen fortzusetzen, insbesondere zu den Themen Überfischung, Überkapazitäten und Fischerei in anderen nationalen Gewässern.

Der Zustand der Fischbestände duldet aus Sicht des WWF keinen weiteren Aufschub: Ein Drittel der kommerziell bewirtschaften Fischbestände weltweit ist derzeit überfischt, weitere 60 Prozent werden bis an ihre biologischen Grenzen befischt. “Obwohl die Flotten technisch aufrüsten, stagniert die Menge des weltweit gefangenen Fischs seit Jahren bei knapp 85 Millionen Tonnen pro Jahr. Das zeigt: Die Weite des Ozeans täuscht, Fisch ist eine endliche Ressource in einem fein austarierten Ökosystem, das dramatisch aus der Balance zu geraten droht. Wir müssen die Zeit jetzt nutzen”, mahnt WWF-Expertin Heike Vesper.

Alte Fischernetze. Bild: Storyblocks

Hintergrund:
Der WWF drängte erstmals 1997 auf eine Reform der Subventionen und gehört zu den heute mehr als 180 Organisationen, die sich für die Abschaffung der schädlichen Fischereisubventionen einsetzen.

Quelle: WWF

Plastiktüten Counter: Wie viele Plastiktüten landen im Meer?

Immer häufiger werden auf Plastiktüten verzichtet. Seit 01. Januar 2022 sind auch leichte Plastiktüten und Bio-Plastiktüten im Kassenbereich eines Supermarktes verboten. Doch reicht das aus?

Die wichtigsten Fakten in Kürze:

  • Noch immer werden 3 Milliarden Plastiktüten in Deutschland pro Jahr verbraucht.
  • 12 Minuten beträgt die durchschnittliche Nutzungsdauer einer Plastiktüte.
  • 16.000 Plastiktüten landen weltweit pro Sekunde im Meer. Das entspricht 3 vollen LKW-Ladungen pro Minute.
  • 20 Jahre brauch eine Plastiktüte, ehe sie vom Ozean zersetzt wurde.
  • Mikroplastik im Meer kann niemals vollständig abgebaut werden.

Plastiktüten mit mengenmäßig größtem Anteil noch immer erlaubt.

Sehr leichte Plastiktüten in der Obst- und Gemüseabteilung, sowie für Wurst- und Fleischwaren sind vom Plastiktüten-Verbot ausgenommen. Doch diese Tüten machen mit jährlich 3 Milliarden Stück in Deutschland mengenmäßig den größten Anteil aus:

TütenGesamtverbrauch in Deutschland (2019)Anteil an Gesamt
Sehr dünne Tüten Selbstbedienungsbereich (< 0,015 mm)3 Milliarden63,6 %
Sehr dünne Tüten Kassenbereich (< 0,015 mm)619 Millionen13,1 %
Dünne Tüten Kassenbereich (0,015 bis < 0,05 mm)878 Millionen18,6 %
Dicke Tüten (> 0,05 mm)222 Millionen4,7 %
Insgesamt4,7 Milliarden Tüten100 %
Quelle: Umweltbundesamt, Aufkommen und Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland im Jahr 2019[1]
Anmerkung: Grau markiert bedeutet, dass diese Tüten seit dem 01.01.2022 in Deutschland verboten sind.


Verboten wurden nur Tüten im Kassenbereich mit einer Dicke von unter 0,015 mm und dünne Tüten mit max. 0,05 mm Dicke. Das bedeutet, die Mehrzahl der verwendeten Plastiktüten (68,3 %) ist weiterhin erlaubt und wird verwendet.

Plastiktüten gehören zu den häufigsten Müllfundstücken an Ost- und Nordsee.[2]

Bild: BeyondSurfing

BeyondSurfing hat sich die Mühe gemacht und einen Plastiktüten-Counter (https://www.beyondsurfing.com/plastiktueten-meer/) erstellt. Dieser zeigt, wie viele Plastiktüten weltweit pro Sekunde in unsere Ozeane gelangen.


Ungefähr 16.000 Plastiktüten landen weltweit pro Sekunde im Meer.

Derzeit landen 16.000 Plastiktüten pro Sekunde im Meer. Das entspricht pro Minute rund 3 volle LKW Ladungen an Plastiktüten, die ins Meer gekippt werden.

Besonders erschreckend ist, dass bereits 160.000 Plastiktüten eine Fläche abdecken, die doppelt so groß ist wie Frankreich.[3]

Die Nutzungsdauer einer Plastiktüte beträgt 12 Minuten.

Eine Plastiktüte wird im Schnitt nur 12 Minuten lang benutzt und danach weggeworfen.[4] Wohingegen eine Plastiktüte im Ozean bis zu 20 Jahre braucht, ehe sie zersetzt ist.[5] Das zersetzte Mikroplastik kann jedoch nie vollständig abgebaut werden.

Welche Lösungen gibt es?

Jeder kann einen kleinen Beitrag leisten, um das Plastiktüten Aufkommen in unseren Meeren zu reduzieren. So könnte z. B. beim Obst- und Gemüsekauf auf Plastiktüten verzichtet und wiederverwendbare leichte Stoffbeutel benutzt werden.

Quelle: BeyondSurfing


[1] Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/aufkommen-verwertung-von-verpackungsabfaellen-in-15

[2] Quelle: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/muellkippe-meer/11961.html

[3] Quelle: https://www.theworldcounts.com/challenges/planet-earth/waste/plastic-bags-used-per-year/story

[4] Quelle: https://www.theworldcounts.com/challenges/planet-earth/waste/plastic-bags-used-per-year/story

[5] Quelle: https://de.statista.com/infografik/17508/haltbarkeit-von-plastikmuell-im-meer/

Heisser, saurer, leerer – Der WWF zur Situation der Weltmeere am Tag der Ozeane

Zum Tag der Ozeane am 8. Juni warnt der WWF davor, die diesjährigen politischen Möglichkeiten zur Rettung der Meere verstreichen zu lassen. Seit Jahrzehnten leiden sie massiv unter menschgemachten Bedrohungen wie Überfischung, Verschmutzung, der Zerstörung von Boden- und Küstenlebensräumen sowie den dramatischen Auswirkungen der Klimakrise. „Die wissenschaftlichen Fakten liegen seit Jahren auf dem Tisch: Unsere Ozeane werden wärmer, saurer und immer leerer. Der Patient Meer ist auf dem direkten Weg auf die Intensivstation und wir brauchen einen konsequenten politischen Kurswechsel, um ihn zu retten“, erklärt Heike Vesper, Leiterin Meeresschutz beim WWF Deutschland. In der zweiten Hälfte dieses Jahres hat die weltweite Staatengemeinschaft gleich mehrere Chancen, um die Bedrohungen der Meere bedeutend zu reduzieren.

Im Juni können die Mitglieder der Welthandelsorganisation (WTO) den globalen Teufelskreis subventionierter Überfischung beenden. Auf der Sitzung in Genf entscheiden sie über ein Abkommen zur Abschaffung schädlicher Fischereisubventionen. Diese sind ein zentraler Treiber der Überfischung und werden von Regierungen weltweit mit geschätzten 22 Milliarden US-Dollar pro Jahr finanziert. Seit mehr als zwanzig Jahren laufen die Verhandlungen und sind inzwischen zur Bewährungsprobe für die WTO selbst geworden. „Die Rufe nach einem verbindlichen, multilateralen Abkommen waren nie lauter. Die Staatengemeinschaft darf dieses Momentum nicht verstreichen lassen”, so Vesper.

Im August verhandeln die Vereinten Nationen die Unterschutzstellung der Hohen See. Um besonders sensible marine Ökosysteme zu retten und das Artensterben zu stoppen, fordert der WWF, bis zum Jahr 2030 30 Prozent der Ozeane unter Schutz zu stellen. Dies kann nur gelingen, wenn ein internationales und rechtsverbindliches Abkommen zum Schutz und
zur nachhaltigen Nutzung der marinen biologischen Vielfalt auf der Hohen See zustande kommt. Sie macht etwa zwei Drittel der weltweiten Meeresfläche aus. „Seit Jahrzehnten wird der Schutz der Hohen See auf UN-Ebene diskutiert. Die Zeit ist reif für beherztes Handeln. Wir brauchen diese gemeinschaftliche politische Verpflichtung, um das Ruder herumzureißen und die Hohe See vor der Plünderung zu bewahren“, so Heike Vesper.

Die Tiefen des Meeres. Bild: Thorsten Reimnitz

Auch Deutschland steht aus Sicht des WWF in der Verantwortung, mehr für den Meeresschutz zu tun. Vor der eigenen Haustür ist die Lage prekär. Die Nord- und Ostsee sind durch Überfischung, Schifffahrt, Ressourcenabbau, Vermüllung und Schadstoffeintrag stark belastet. Der Ausbau der Offshore -Windkraft ist für die Bewältigung der Klimakrise unumstritten nötig, trotzdem darf der Biodiversitätsverlust im Meer nicht aus dem Blick geraten. Konkrete Maßnahmen in vielen deutschen Meeresschutzgebieten sind unzureichend. „Deutsche Meeresschutzgebiete existieren seit Jahren nur auf dem Papier. Die Bundesregierung muss die flächendeckende Fischerei aus Schutzgebieten heraushalten und so tatsächlich einen Rückzugsort für bedrohte Arten wie den Schweinswal oder dezimierte Fischbestände schaffen”, so Vesper. Auch werde es Zeit, die im Koalitionsvertrag angekündigte Zukunftskommission Fischerei ins Leben zu rufen. Fischerei ist ein Haupttreiber für den Verlust von mariner Artenvielfalt. Nur wenn Fischerei in Nord- und Ostsee nachhaltig betrieben und wirksam kontrolliert wird, führt sie zu gesunden Meeren, die Fischerei wieder zukunftsfähig machen.

„Wir verdanken den Sauerstoff für jeden zweiten Atemzug dem Meer. Der Ozean ist unser Lebenserhaltungssystem, das gerade angesichts der Klimakrise besser zu schützen ist. Die Zukunft der Meere wird für die Zukunft von uns Menschen entscheidend sein“, fasst Heike Vesper zusammen. „Vereinzelte, zögerliche Schritte werden die Meere nicht retten können. Die internationale Meerespolitik muss jetzt die Weichen in die richtige Richtung stellen, bevor die marinen Ökosysteme kollabieren und Deutschland muss endlich das seit 15 Jahren Versäumte beim Meeresschutz nachholen.“

Quelle: WWF Deutschlad / lifePR

DIVE TALK: Experten, die am Boden geblieben sind

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Der Kanal “Dive Talk” wird von zwei Tauchern namens Woody und Gus betrieben, sie sind nicht nur Tauchlehrer, sondern auch Höhlentaucher. In der Pandemie konnten sie nicht so viel tauchen gehen, aber sie sehen sich Tauchvideos an, reagieren darauf und geben Tipps. Leider gibt es ihren Kanal nur auf Englisch, aber sie sind sehr “am Boden” geblieben und ihre Tipps sehr wertvoll. Sie weisen immer wieder darauf hin, dass man nicht nur die richtige Ausrüstung, sondern auch die richtige Ausbildung braucht, um bestimmte Arten von Tauchgängen (Wracks, Höhlen) zu machen. Die Art, wie sie ihre Videos präsentieren, sagt uns sehr zu, deswegen möchten wir hier gerne mehr von ihnen präsentieren.

In diesem Video verfolgen sie den Bericht eines Goldsuchers, der beim Tauchen in einem Fluss in eine Notsituation gerät und haben das eine oder andere zu sagen.

Nachhaltigkeit kann in der Küche beginnen

Tipps für die Einrichtung: Von umweltfreundlichen Möbeln bis zur Mülltrennung

(djd). Was wären Sie bereit zu ändern, um Umwelt und Klima zu schützen? Das wollte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer Umfrage von den Menschen in Deutschland wissen. Das Ergebnis, veröffentlicht auf dem Onlineportal Statista: Rund 81 Prozent der Befragten würden im Haushalt Energie sparen, drei Viertel würden saisonale und regionale Produkte kaufen. Aber auch bei der Einrichtung der eigenen vier Wände und insbesondere der Küche lässt sich einiges für den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen tun.

Umweltverträgliche Materialien

“Bei der Einrichtung der Küche lässt sich einiges für den schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen tun. Zum Beispiel, indem man darauf achtet, dass die Küchenmöbel aus Holz und Holzwerkstoffen produziert werden, welche aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen”, erklärt Marko Steinmeier von KüchenTreff, einer Einkaufsgemeinschaft von mehr als 400 inhabergeführten Küchenstudios und Fachmärkten in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Möbel aus schadstofffreier Produktion sind etwa mit dem FSC-Siegel gekennzeichnet. Auch beim Material für Küchenspülen geht es umweltschonend. In Bezug auf Recyclingfähigkeit und Lebensdauer sind beispielsweise Edelstahl und Keramik sehr nachhaltige Werkstoffe. Von Schock wiederum gibt es eine Quarzkomposit-Spüle, die zu 99 Prozent aus natürlichen, nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen hergestellt wird. Für den Kauf von Spülmaschine, Kühlschrank und Co. rät der Fachmann: “Am besten wählt man Elektrogeräte, die nachhaltig produziert werden.” Zu erkennen sind diese beispielsweise am Umweltsiegel Blauer Engel.

Mülltrennung und Müllvermeidung – zum Wohl der Meere und des ganzen Planeten. Konzept: Storyblocks

Wasser und Plastik einsparen

Eine klimafreundliche Alternative zu Wasserflaschen aus dem Supermarkt ist Leitungswasser. Damit spart man sich Kistenschleppen, Verpackungen, Transportwege und Geld – ein Wassersprudler kann für den prickelnden Genuss sorgen. Mit der Armatur Quooker gibt es beispielsweise einen Wasserhahn, der auf Wunsch gekühltes, stilles und sprudelndes Wasser liefert. Wer Plastik vermeiden möchte, sollte zudem darauf achten, möglichst unverpackte Lebensmittel zu kaufen. Und auch bei Kleinigkeiten gilt das Prinzip der Nachhaltigkeit: Für Küchenhelfer wie Pfannenwender oder Schneidebrett kann man Modelle aus Holz wählen, Behälter für Wurst und Co. gibt es aus Glas. Ebenso wichtig ist es, den Abfall zu trennen und sorgsam zu entsorgen. So können einzelne verwertbare Rohstoffe einem ökologisch sinnvollen Recycling zugeführt werden. Mülltrennsysteme lassen sich problemlos in Unterschränken unterbringen. Unter www.kuechentreff.de gibt es weitere Tipps.

Quelle: djd/Küchentreff

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