Let's Wasser!

Kategorie: Korallenriffe

Plastiktüten Counter: Wie viele Plastiktüten landen im Meer?

Immer häufiger werden auf Plastiktüten verzichtet. Seit 01. Januar 2022 sind auch leichte Plastiktüten und Bio-Plastiktüten im Kassenbereich eines Supermarktes verboten. Doch reicht das aus?

Die wichtigsten Fakten in Kürze:

  • Noch immer werden 3 Milliarden Plastiktüten in Deutschland pro Jahr verbraucht.
  • 12 Minuten beträgt die durchschnittliche Nutzungsdauer einer Plastiktüte.
  • 16.000 Plastiktüten landen weltweit pro Sekunde im Meer. Das entspricht 3 vollen LKW-Ladungen pro Minute.
  • 20 Jahre brauch eine Plastiktüte, ehe sie vom Ozean zersetzt wurde.
  • Mikroplastik im Meer kann niemals vollständig abgebaut werden.

Plastiktüten mit mengenmäßig größtem Anteil noch immer erlaubt.

Sehr leichte Plastiktüten in der Obst- und Gemüseabteilung, sowie für Wurst- und Fleischwaren sind vom Plastiktüten-Verbot ausgenommen. Doch diese Tüten machen mit jährlich 3 Milliarden Stück in Deutschland mengenmäßig den größten Anteil aus:

TütenGesamtverbrauch in Deutschland (2019)Anteil an Gesamt
Sehr dünne Tüten Selbstbedienungsbereich (< 0,015 mm)3 Milliarden63,6 %
Sehr dünne Tüten Kassenbereich (< 0,015 mm)619 Millionen13,1 %
Dünne Tüten Kassenbereich (0,015 bis < 0,05 mm)878 Millionen18,6 %
Dicke Tüten (> 0,05 mm)222 Millionen4,7 %
Insgesamt4,7 Milliarden Tüten100 %
Quelle: Umweltbundesamt, Aufkommen und Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland im Jahr 2019[1]
Anmerkung: Grau markiert bedeutet, dass diese Tüten seit dem 01.01.2022 in Deutschland verboten sind.


Verboten wurden nur Tüten im Kassenbereich mit einer Dicke von unter 0,015 mm und dünne Tüten mit max. 0,05 mm Dicke. Das bedeutet, die Mehrzahl der verwendeten Plastiktüten (68,3 %) ist weiterhin erlaubt und wird verwendet.

Plastiktüten gehören zu den häufigsten Müllfundstücken an Ost- und Nordsee.[2]

Bild: BeyondSurfing

BeyondSurfing hat sich die Mühe gemacht und einen Plastiktüten-Counter (https://www.beyondsurfing.com/plastiktueten-meer/) erstellt. Dieser zeigt, wie viele Plastiktüten weltweit pro Sekunde in unsere Ozeane gelangen.


Ungefähr 16.000 Plastiktüten landen weltweit pro Sekunde im Meer.

Derzeit landen 16.000 Plastiktüten pro Sekunde im Meer. Das entspricht pro Minute rund 3 volle LKW Ladungen an Plastiktüten, die ins Meer gekippt werden.

Besonders erschreckend ist, dass bereits 160.000 Plastiktüten eine Fläche abdecken, die doppelt so groß ist wie Frankreich.[3]

Die Nutzungsdauer einer Plastiktüte beträgt 12 Minuten.

Eine Plastiktüte wird im Schnitt nur 12 Minuten lang benutzt und danach weggeworfen.[4] Wohingegen eine Plastiktüte im Ozean bis zu 20 Jahre braucht, ehe sie zersetzt ist.[5] Das zersetzte Mikroplastik kann jedoch nie vollständig abgebaut werden.

Welche Lösungen gibt es?

Jeder kann einen kleinen Beitrag leisten, um das Plastiktüten Aufkommen in unseren Meeren zu reduzieren. So könnte z. B. beim Obst- und Gemüsekauf auf Plastiktüten verzichtet und wiederverwendbare leichte Stoffbeutel benutzt werden.

Quelle: BeyondSurfing


[1] Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/aufkommen-verwertung-von-verpackungsabfaellen-in-15

[2] Quelle: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/muellkippe-meer/11961.html

[3] Quelle: https://www.theworldcounts.com/challenges/planet-earth/waste/plastic-bags-used-per-year/story

[4] Quelle: https://www.theworldcounts.com/challenges/planet-earth/waste/plastic-bags-used-per-year/story

[5] Quelle: https://de.statista.com/infografik/17508/haltbarkeit-von-plastikmuell-im-meer/

Heisser, saurer, leerer – Der WWF zur Situation der Weltmeere am Tag der Ozeane

Zum Tag der Ozeane am 8. Juni warnt der WWF davor, die diesjährigen politischen Möglichkeiten zur Rettung der Meere verstreichen zu lassen. Seit Jahrzehnten leiden sie massiv unter menschgemachten Bedrohungen wie Überfischung, Verschmutzung, der Zerstörung von Boden- und Küstenlebensräumen sowie den dramatischen Auswirkungen der Klimakrise. „Die wissenschaftlichen Fakten liegen seit Jahren auf dem Tisch: Unsere Ozeane werden wärmer, saurer und immer leerer. Der Patient Meer ist auf dem direkten Weg auf die Intensivstation und wir brauchen einen konsequenten politischen Kurswechsel, um ihn zu retten“, erklärt Heike Vesper, Leiterin Meeresschutz beim WWF Deutschland. In der zweiten Hälfte dieses Jahres hat die weltweite Staatengemeinschaft gleich mehrere Chancen, um die Bedrohungen der Meere bedeutend zu reduzieren.

Im Juni können die Mitglieder der Welthandelsorganisation (WTO) den globalen Teufelskreis subventionierter Überfischung beenden. Auf der Sitzung in Genf entscheiden sie über ein Abkommen zur Abschaffung schädlicher Fischereisubventionen. Diese sind ein zentraler Treiber der Überfischung und werden von Regierungen weltweit mit geschätzten 22 Milliarden US-Dollar pro Jahr finanziert. Seit mehr als zwanzig Jahren laufen die Verhandlungen und sind inzwischen zur Bewährungsprobe für die WTO selbst geworden. „Die Rufe nach einem verbindlichen, multilateralen Abkommen waren nie lauter. Die Staatengemeinschaft darf dieses Momentum nicht verstreichen lassen”, so Vesper.

Im August verhandeln die Vereinten Nationen die Unterschutzstellung der Hohen See. Um besonders sensible marine Ökosysteme zu retten und das Artensterben zu stoppen, fordert der WWF, bis zum Jahr 2030 30 Prozent der Ozeane unter Schutz zu stellen. Dies kann nur gelingen, wenn ein internationales und rechtsverbindliches Abkommen zum Schutz und
zur nachhaltigen Nutzung der marinen biologischen Vielfalt auf der Hohen See zustande kommt. Sie macht etwa zwei Drittel der weltweiten Meeresfläche aus. „Seit Jahrzehnten wird der Schutz der Hohen See auf UN-Ebene diskutiert. Die Zeit ist reif für beherztes Handeln. Wir brauchen diese gemeinschaftliche politische Verpflichtung, um das Ruder herumzureißen und die Hohe See vor der Plünderung zu bewahren“, so Heike Vesper.

Die Tiefen des Meeres. Bild: Thorsten Reimnitz

Auch Deutschland steht aus Sicht des WWF in der Verantwortung, mehr für den Meeresschutz zu tun. Vor der eigenen Haustür ist die Lage prekär. Die Nord- und Ostsee sind durch Überfischung, Schifffahrt, Ressourcenabbau, Vermüllung und Schadstoffeintrag stark belastet. Der Ausbau der Offshore -Windkraft ist für die Bewältigung der Klimakrise unumstritten nötig, trotzdem darf der Biodiversitätsverlust im Meer nicht aus dem Blick geraten. Konkrete Maßnahmen in vielen deutschen Meeresschutzgebieten sind unzureichend. „Deutsche Meeresschutzgebiete existieren seit Jahren nur auf dem Papier. Die Bundesregierung muss die flächendeckende Fischerei aus Schutzgebieten heraushalten und so tatsächlich einen Rückzugsort für bedrohte Arten wie den Schweinswal oder dezimierte Fischbestände schaffen”, so Vesper. Auch werde es Zeit, die im Koalitionsvertrag angekündigte Zukunftskommission Fischerei ins Leben zu rufen. Fischerei ist ein Haupttreiber für den Verlust von mariner Artenvielfalt. Nur wenn Fischerei in Nord- und Ostsee nachhaltig betrieben und wirksam kontrolliert wird, führt sie zu gesunden Meeren, die Fischerei wieder zukunftsfähig machen.

„Wir verdanken den Sauerstoff für jeden zweiten Atemzug dem Meer. Der Ozean ist unser Lebenserhaltungssystem, das gerade angesichts der Klimakrise besser zu schützen ist. Die Zukunft der Meere wird für die Zukunft von uns Menschen entscheidend sein“, fasst Heike Vesper zusammen. „Vereinzelte, zögerliche Schritte werden die Meere nicht retten können. Die internationale Meerespolitik muss jetzt die Weichen in die richtige Richtung stellen, bevor die marinen Ökosysteme kollabieren und Deutschland muss endlich das seit 15 Jahren Versäumte beim Meeresschutz nachholen.“

Quelle: WWF Deutschlad / lifePR

Die faszinierende Welt der Fische: Süßwasser- und Meerwasseraquarien haben unterschiedliche Anforderungen

Praktisch: Komplettsets enthalten bereits alle technischen Geräte, um ein Meerwasser-Aquarium erfolgreich zu betreiben. Foto: djd/Eheim

Praktisch: Komplettsets enthalten bereits alle technischen Geräte, um ein Meerwasser-Aquarium erfolgreich zu betreiben.
Foto: djd/Eheim

(djd). Ein Aquarium mit bunten und exotischen Fischen, die zwischen den Wasserpflanzen und der Dekoration hin- und herflitzen, übt immer eine besondere Faszination aus. Besonders interessant finden viele Menschen vor allem ein tropisches Meerwasser-Aquarium. Doch wie unterscheidet sich dieses eigentlich von einem Süßwasser-Aquarium und was muss bei dem jeweiligen Typ beachtet werden?

Süßwasser-Aquarium: Einfache und unkomplizierte Technik

Das Süßwasser-Aquarium gehört zu den am meisten verbreiteten Aquarium-Varianten. Die Technik ist hier relativ unkompliziert und die Pflege nicht besonders aufwendig. Das Wasser kommt aus der Wasserleitung, wird gefiltert und aufbereitet. Ein effektiver Filter sowie ein Aquarienheizer und die passende Beleuchtung gehören zur Grundausstattung. Nach einer kurzen Einfahrphase kann das Aquarium mit Süßwasserfischen und Pflanzen besetzt werden. Zu den ersten Becken-Bewohnern sollten ein paar Algenvertilger wie Rüsselbarben, Antennenwelse oder Guppys gehören. Nach rund zwei Wochen können weitere Zierfische dazukommen. Ob Süßwasser- oder Meerwasseraquarium: Praktisch für Einsteiger sind komplette Aquarien-Sets, bei denen alle Teile der Grundausstattung optimal aufeinander abgestimmt sind. Mehr Infos sowie kostenlose Ratgeber zum Downloaden gibt es etwa unter www.eheim.com.

Meerwasser-Aquarium: Komplexerer Lebensraum mit simulierter Strömung

Ein Meerwasseraquarium stellt etwas höhere Ansprüche. Der größte Unterschied liegt im Salzgehalt des Wassers, der bei etwa 3,5 Prozent liegen sollte. Bei der Einrichtung des Aquariums wird das Leitungswasser zunächst über eine Umkehrosmoseanlage entmineralisiert und anschließend mit Salzmischungen angereichert. Ganz wichtig ist eine Strömungspumpe wie etwa die Eheim streamON+. Sie simuliert natürliche Wasserbewegungen, wälzt das Wasser um und sorgt für eine Erhöhung des Sauerstoffgehalts. Auch ein Eiweißabschäumer, der das Wasser filtert, darf bei der Grundausstattung nicht fehlen. Grundsätzlich sollten Meerwasser-Aquarien tiefer sein als Süßwasserbecken, um verschiedene Lichtzonen für die unterschiedlichen Lebewesen schaffen zu können. Ein wichtiger Bestandteil im Aquarium sind Korallen und Seeanemonen, die allerdings keine Pflanzen sind und genauso viel Pflege brauchen wie Fische. Da Korallen mit den Jahren wachsen – langsam aber stetig – muss das Becken möglichst groß sein. Empfohlen werden Becken von 250 bis 500 Liter oder mehr. Die Wassertemperatur sollte um 25 Grad Celsius liegen. Vor allem zu hohe Temperaturen sind schädlich für Fische und Korallen.

Das richtige Licht fürs Aquarium

Zur Grundausstattung eines Süß- oder Meerwasseraquariums gehört die richtige Beleuchtung. Im Meerwasser-Aquarium beeinflusst das Licht unter anderem Wachstum und Färbung von Korallen. Ideal auf Pflanzen und Korallen abgestimmte Spektren und kombinierte Lichtfarben bieten beispielsweise die powerLED+-Leuchten von Eheim. Sie umfassen die komplette Bandbreite, von Sonnenlicht Vollspektrum bis zum aktinischen Licht, welches die zooxanthellaten Korallen im Meerwasseraquarien versorgt. Weitere Infos gibt es unter www.eheim.com.

 

TRIBUTE TO THE OCEAN – CORAL GUARDIAN [Video]

Hier klicken, um den Inhalt von www.youtube.com anzuzeigen

This video has a strong meaning, showing marine life beauty and how important it is to us.

Between Pacific and Indian Ocean: a memorial tribute to the ocean.
Underwater, a memory of human on earth appeared, reminding everyone that we are part of the global ecosystem.
It was placed there after the destruction of the coral reefs surrounding by human carelessness (dynamite fishing, overfishing…).

This memorial is a living artwork masterpiece mixing humanity, art and marine life. It represents the timescape notion of our living on this blue planet. Biological life constantly changing faces the frozen minerals in time.
It is also the terrestrial heaviness and underwater lightness, symmetry and disorder, natural shaping and human made sculpture.

This artistic project was set up as part of a coral reef restoration program. The goal is to push people to think about the meaning of this artwork and let their reflexion answer.
The structure is entirely made of local marble and fossilized stones.

www.coralguardian.org

Direkter Link zum Video: http://youtu.be/_bTRedQIYO0

NATIONAL GEOGRAPHIC: Great Barrier Reef

Eine Videodokumentation von National Geographic über das Great Barrier Reef:

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Direkter Link zum Video: http://youtu.be/wbNeIn3vVKM