Ein Virus. Bild: CDC on Unsplash
Ein Virus. Bild: CDC on Unsplash

Im Zuge der zunehmenden Fälle an Erkrankten am CORONA-Virus gibt es bei ein paar Patienten Anzeichen, die, wenn sie sich bestätigen, eine beunruhigende Prognose für Taucher haben. Es ist bekannt, dass das Virus die Atemwege befällt, beginnend in den oberen Atemwegen und sich dann nach unten ausbreitet. Besonders, aber nicht ausschließlich, Patienten mit Vorerkrankungen oder ältere Menschen leiden an einem besonders schweren Verlauf der Krankheit, während andere sie durchmachen, ohne besonders belastende Symptome zu erleben.

Bei einigen Untersuchungen wurden auch schon Einschränkungen in der Lungenfunktion bei Patienten festgestellt, die die eigentliche Erkrankung schon hinter sich hatten. Die Daten sind noch unschlüssig, allerdings könnte eine mögliche Interpretation sein, dass es sich dabei um Folgeschäden der Infektion handelt. Da diese die Lungenfunktion beeinträchtigen, ist es besonders für Taucher wichtig, sich nach einer durchmachten Krankheit regelmäßig untersuchen zu lassen. Die festgestellten Einschränkungen betreffen unter anderem eine höhere Empfindlichkeit der Bronchien, so dass diese leichter verkrampfen (ähnlich wie bei einem Asthmaanfall) oder dass es Bereiche der Lunge gibt, die nicht belüftet sind. Das heißt, eine Tauchtauglichkeitsbescheinigung nach durchlebter COVID19-Erkrankung sollte nicht leichtfertig ausgestellt werden.

Genaueres über diese Auffälligkeiten schreibt Dr. Frank Harting vom Uniklinikum Innsbruck in diesem Bericht: “Tauchen nach COVID-19-Erkrankung?” bei Wetnotes, wo er in Zukunft auch neuere Erkenntnisse in der Sache aufschreiben möchte.